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Polizei contra Hooligans in Köln.

© dpa

Krawalle bei Fußballspielen: Innenminister: Wir nehmen die Rädelsführer in Manndeckung

Gegen Rädelsführer bei Krawallen am Rande von Fußballspielen soll künftig energischer vorgegangen werden. Das beschlossen die Innenminister von Bund und Ländern am Freitag in Köln.

Die Innenminister haben ein bundesweites Konzept gegen Intensivtäter bei Fußballspielen beschlossen. Dadurch soll künftig eine "täterorientierte Strafverfolgung gemeinsam durch Justiz und Polizei ermöglicht" werden, wie der Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD), am Freitag in Köln mitteilte. Um ein umfassendes Bild aller Straftaten eines Intensivtäters zu erhalten, werden demnach die Ermittlungen der Polizei an einem Ort gebündelt. So könnten spezialisierte Ermittler ihre umfassenden Erkenntnisse an die Justiz weitergeben, sagte Jäger.

Die Justizministerkonferenz habe diesen Plänen bereits zugestimmt, hob Jäger zum Abschluss der zweitägigen Innenministerkonferenz in Köln hervor. Das "Intensivtäterkonzept Fußball" sei "ein weiterer wichtiger Baustein, um die Gewalt rund um die Fußballspiele einzudämmen". "Wir nehmen die Rädelsführer der Krawalle beim Fußball in Manndeckung", sagte der NRW-Innenminister. Die Strafverfolgung werde durch das bundesweite Konzept effektiver, und Intensivtäter könnten einfacher von Fußballspielen ferngehalten werden.

"Jeder Gewalttäter muss spüren, dass die Polizei ihm bundesweit auf den Füßen steht", betonte der IMK-Vorsitzende. "Wer randaliert, zuschlägt oder rechtsextremistische Parolen brüllt, hat bei Fußballspielen nichts verloren." (AFP)

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