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Politik: Kriegsopfer-Fonds der Schweizer Banken soll für im Zweiten Weltkrieg geraubte Diamanten aufkommen

Der Verband der niederländischen jüdischen Organisationen hat aus dem Kriegsopfer-Fonds von Schweizer Banken Entschädigung für im Zweiten Weltkrieg geraubte Diamanten gefordert. Es gehe um Diamanten mit insgesamt 10 000 Karat, teilte der Verband am Donnerstag in Amsterdam mit.

Der Verband der niederländischen jüdischen Organisationen hat aus dem Kriegsopfer-Fonds von Schweizer Banken Entschädigung für im Zweiten Weltkrieg geraubte Diamanten gefordert. Es gehe um Diamanten mit insgesamt 10 000 Karat, teilte der Verband am Donnerstag in Amsterdam mit. Zwei der insgesamt elf Kilogramm Diamanten oder 55 000 Karat, die die deutschen Besatzer von jüdischen Diamantenhändlern in den Niederlanden geraubt hätten, seien an Schweizer Banken verkauft worden. Ein Großteil der Edelsteine sei nach dem Krieg an Überlebende zurückgegeben worden, so der Verband. Viele Familien seien aber ermordet worden, so dass sie keine Ansprüche mehr anmelden konnten. Von den Diamanten hätten nicht nur Banken in Deutschland und der Schweiz profitiert, sondern auch in den Niederlanden.

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