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Kriminalität: Rüttgers: "null Toleranz" für junge Straftäter

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers hat ein schärferes Vorgehen gegen jugendliche Straftäter gefordert. Wenn alle erzieherischen Maßnahmen nicht greifen, sei die Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt erforderlich.

Hamburg - "Gegen die zunehmende Gewalt unter Jugendlichen müssen wir härter durchgreifen - nach der Maßgabe: null Toleranz", schrieb Rüttgers in einem Gastbeitrag der "Bild am Sonntag". "Sogenannte Intensivtäter müssen zu spüren bekommen, dass wir ihr Verhalten nicht hinnehmen - auch jene, die noch nicht strafmündig sind", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. Wenn Weisungen und alle Erziehungshilfen nicht mehr wirkten, sei als letztes Mittel eine Unterbringung in geschlossenen Einrichtungen erforderlich. Das müsse für Jugendliche gelten, aber auch für unter 14-jährige Kinder.

Zugleich forderte Rüttgers verpflichtende Erziehungskurse für schlechte Eltern. "Manche Eltern sind schlicht überfordert, andere vernachlässigen ihre Kinder, kümmern sich nicht und verweigern die Annahme von Hilfe und Beratung", sagte der CDU-Vize. "Wir brauchen deshalb eine gesetzliche Grundlage, um Pflichtkurse für Eltern mit gravierenden Erziehungsdefiziten einzurichten. Solche Eltern brauchen Unterstützung, notfalls auch mit staatlichem Druck." (tso/ddp)

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