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Kuba: EU hofft auf "konstruktiven Dialog"

Die Europäische Union hofft nach Rückzug des kubanischen Präsidenten Fidel Castro auf eine Öffnung des Landes. Bisher gelang kein Durchbruch in den Beziehungen zwischen Kuba und der EU.

Nach dem Rückzug des kubanischen  Staatschefs Fidel Castro hat die Europäische Kommission das Land zur Öffnung gedrängt. Die EU sei bereit, mit Kuba "einen konstruktiven politischen Dialog zu führen", sagte ein Sprecher von EU-Entwicklungshilfekommissar Louis Michel am Dienstag in Brüssel. Ziel müsse aber "der friedliche Übergang zu einer pluralistischen Demokratie" sein. Der Sprecher pochte zudem auf die Achtung der Menschenrechte und eine Verbesserung des Lebensstandards der Kubaner.

Beziehungen sind angespannt

Kommissar Michel will am 6. und 7. März nach Kuba reisen. Es steht aber noch nicht fest, mit wem er in Kuba sprechen wird. Die EU ist nicht nur an einem Dialog mit der kubanischen Regierung interessiert, sondern auch an einem Dialog mit Vertretern der Zivilgesellschaft. Die Beziehungen zwischen dem Inselstaat und der EU sind angespannt. Die EU hatte 2003 diplomatische Sanktionen gegen das Land verhängt. Zuvor hatte Castro 75 Dissidenten zu teils lebenslangen Haftstrafen verurteilen lassen. Seit Anfang 2005 sind die Sanktionen ausgesetzt. Im Juni 2007 bot die EU Havanna auf Vermittlung Spaniens eine Wiederaufnahme des Dialogs an, erreichte bisher aber keinen Durchbruch in den Beziehungen. (tbe/dpa/AFP)

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