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Politik: Kultusminister hielten brisante Zahlen geheim

Berlin - Die Kultusministerkonferenz hat die brisanten Zahlen über den bevorstehenden neuen „Studentenberg“ ein halbes Jahr unter Verschluss gehalten, bevor sie am Freitag vergangener Woche veröffentlicht wurden. Wie der Tagesspiegel aus Kreisen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) erfuhr, hatten deren Planungsexperten im März von der Hochrechnung erfahren und um Unterlagen gebeten.

Berlin - Die Kultusministerkonferenz hat die brisanten Zahlen über den bevorstehenden neuen „Studentenberg“ ein halbes Jahr unter Verschluss gehalten, bevor sie am Freitag vergangener Woche veröffentlicht wurden. Wie der Tagesspiegel aus Kreisen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) erfuhr, hatten deren Planungsexperten im März von der Hochrechnung erfahren und um Unterlagen gebeten. Die Einsicht sei ihnen mit dem Argument verwehrt worden, die Ergebnisse seien so brisant, dass man die Übergangszahlen von Schulabgängern zu den Hochschulen neu berechnen wolle, um zu einer günstigeren Prognose zu kommen. Die jetzige Veröffentlichung enthalte jedoch korrekte Übergangsquoten, hieß es aus der HRK. Von 2012 bis 2020 erwarten die Kultusminister demnach jährlich 450000 Studienanfänger; 2004 waren es noch 368000.

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