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Politik: Kurden melden Entdeckung von Massengrab

1500 Leichen politischer Häftlinge in Kirkuk gefunden

Kirkuk/Teheran (dpa). In der Nähe der nordirakischen Stadt Kirkuk ist nach Angaben der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) ein Massengrab mit über 1500 Leichen entdeckt worden. Wie ein Sprecher der PUK mitteilte, handelt es sich möglicherweise um die Leichen von kurdischen politischen Häftlingen. Einige von ihnen wurden den Angaben nach schon seit 20 Jahren vermisst. Eine unabhängige Bestätigung des Fundes gab es zunächst nicht.

Die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA berichtete, das Massengrab befinde sich nahe einem Wohnkomplex von Ali Hassan el Madschid, einem Cousin des gestürzten irakischen Machthabers Saddam Hussein, der auch als „ChemieAli“ bekannt war. El Madschid gilt als einer der Hauptverantwortlichen für Giftgasattacken gegen irakische Kurden, bei denen 1988 tausende Menschen starben. El Madschid kam laut US-Verteidigungsministerium bei einem Bombardement seiner Villa in Basra ums Leben.

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