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Politik: Kyoto-Protokoll: USA werfen Europa Tricks beim Klima vor

Die Europäer haben aus US-amerikanischer Sicht beim Klimaschutz getrickst. Mit dieser Position wurde in Washington das Scheitern des Kyoto-Protokolls zum Klimaschutz begründet.

Die Europäer haben aus US-amerikanischer Sicht beim Klimaschutz getrickst. Mit dieser Position wurde in Washington das Scheitern des Kyoto-Protokolls zum Klimaschutz begründet. Am Montag hatte US-Präsident George W. Bush erklärt, warum seine Regierung den Vertrag ablehnt. Zum Thema Rückblick: Der gescheiterte Klimagipfel in Den Haag EU-Umweltkommissarin Margot Wallström kritisierte diese Rede: "Es ist an der Zeit, von der Analyse zur Aktion überzugehen." Der Stabschef von Bush, Andrew Card, dagegen behauptete nach der Rede, die Europäer hätten in Kyoto in "machiavellistischer Absicht" das Ziel verfolgt, die für den Treibhauseffekt verantwortlichen Emissionen auf einen Stand zu reduzieren, der unterhalb dessen des Jahres 1990 steht. Warum 1990? Weil die Emissionen der DDR noch mitgezählt werden konnten, die wenig später durch den Zusammenbruch der ostdeutschen Industrie stark zurückgingen. Die Europäer würden, so Card, zu wesentlich geringen Reduzierungen verpflichtet als die Amerikaner. Tatsächlich hatte sich Deutschland zu seinem anspruchsvollen Kohlendioxid-Reduktionsziel verpflichtet, weil der Zusammenbruch der DDR-Industrie bereits in den Berechnungen berücksichtigt wurde.

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