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Lateinamerika: Gewalt vor Bush-Besuch

Kurz vor dem Beginn einer Reise von US-Präsident George W. Bush durch fünf Länder Lateinamerikas ist es am Donnerstag in Brasilien und Kolumbien zu teilweise gewalttätigen Demonstrationen gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Sao Paulo/Bogotá - In der brasilianischen Wirtschaftsmetropole Sao Paulo, wo Bush am Abend zum Auftakt seiner sechstägigen Rundreise erwartet wurde, demonstrierten etwa 10.000 Menschen gegen den US- Präsidenten. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei, die Tränengas einsetzte, seien drei Polizisten und ein Zivilist leicht verletzt worden, berichteten nationale Medien. In der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, wo Bush am Sonntag eintreffen sollte, kam es den zweiten Tag in Folge zu Zusammenstößen mit Studenten.

In Sao Paulo trifft Bush an diesem Freitag seinen brasilianischen Amtskollegen Luiz Inacio Lula da Silva. Dabei soll es vor allem um eine engere Zusammenarbeit bei der Erzeugung von Bioethanol gehen. Neben Brasilien und Kolumbien wollte Bush bis Mittwoch auch Uruguay, Guatemala und Mexiko besuchen. Dort steht die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Nach Einschätzung von US-Diplomaten will Bush aber auch den Einfluss des linksgerichteten venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez in Lateinamerika eindämmen. (tso/dpa)

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