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Politik: Laut N 24 sind die Bilder des Korrespondenten Frank Höfling echt

Der private deutsche Nachrichtensender N 24, gestartet am 24. Januar 2000, zeigte erstmals am Dienstagabend Fernsehbilder von Massengräbern südwestlich Grosnys mit offensichtlich verstümmelten Leichen.

Der private deutsche Nachrichtensender N 24, gestartet am 24. Januar 2000, zeigte erstmals am Dienstagabend Fernsehbilder von Massengräbern südwestlich Grosnys mit offensichtlich verstümmelten Leichen. Gedreht hat den Bericht N 24-Korrespondent Frank Höfling, der alle Vorwürfe der russischen Duma, seine Bilder seien gestellt, strikt zurückweist: "Die Bilder sind echt."

Endgültige Klarheit über die Foltervorwürfe könnten seiner Ansicht nach nur unabhängige Beobachter schaffen, "aber denen verweigert Moskau die Einreise nach Tschetschenien." Thorsten Pütsch, N 24-Komunikation, sagte am Freitag, dass BBC World die N 24-Bilder als erste Fernsehstation gekauft und dann ausgestrahlt habe. Mitarbeiter des russischen Senders NTW hätten den BBC-Bericht gesehen, die Rechte bei N 24 erworben und gesendet. "Mittlerweile sind unsere Bilder um die Welt gegangen, CNN hat sie gezeigt, ebenso die öffentlich-rechtlichen Sender."

Der N 24-Sprecher nannte es "nicht zufällig, dass Höfling zu seinen Exklusivinformationen gekommen ist". Der Journalist hätte auf Grund seiner jahrelangen Korrespondenten-Tätigkeit "sehr, sehr gute Drähte". Höfling habe erst für Rias-TV, dann Deutsche Welle tv, seit 1993 für Pro 7 (zu deren Sendergruppe auch N 24 gehört) in Moskau gearbeitet.

Auf die Frage, ob Frank Höfling mit Repressalien der russischen Behörden, gar mit Ausweisung zu rechnen habe, antwortete Pütsch mit den Worten "hoffentlich nicht".

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