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Politik: Lebenslänglich – weil Kind verdurstete

22-jährige Berlinerin wegen Mordes verurteilt

Berlin (Tsp). Eine 22jährige Berlinerin ist wegen grausamen Mordes an ihrem zweijährigen Sohn vom Berliner Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die allein erziehende Frau hatte den Jungen im November 2001 in ihrer Wohnung in Berlin-Wilmersdorf zurückgelassen. Die verweste und mumifizierte Leiche des Kindes war knapp zwei Monaten später gefunden worden. Das Kind habe einen „schrecklichen Todeskampf durch Verdursten“ durchlitten, sagte Richter Ralph Ehestädt in der Urteilsbegründung. Die Verteidigung hatte auf Totschlag und eingeschränkte Schuldfähigkeit plädiert. Doch das Gericht erkannte dies nicht an. Der Angeklagten sei durchaus klar gewesen, dass ihr Kind sterben würde. Das habe sie billigend in Kauf genommen.

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