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Guido Westerwelle.

© Michael Kappeler/dpa

Leukämie-Erkrankung: Guido Westerwelle ist tot

Der frühere Außenminister Guido Westerwelle erlag seiner Leukämie-Erkrankung. Er wurde nur 54 Jahre alt.

Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle ist tot. Der frühere FDP-Vorsitzende starb am Freitag im Alter von 54 Jahren in der Universitätsklinik Köln an den Folgen seiner Leukämie-Erkrankung. Dies teilte seine Stiftung, die Westerwelle Foundation, in Berlin mit. Bei Westerwelle war im Juni 2014 - ein halbes Jahr nach seinem Ausscheiden aus dem Auswärtigen Amt - eine besonders schlimme Form von Blutkrebs diagnostiziert worden.

Auf der Homepage der Westerwelle-Stiftung war am Freitag ein Foto Westerwelles zusammen mit seinem Ehemann Michael Mronz zu sehen. Daneben steht: „Wir haben gekämpft. Wir hatten das Ziel vor Augen. Wir sind dankbar für eine unglaublich tolle gemeinsame Zeit. Die Liebe bleibt.“

Westerwelle gehörte seit den 80er Jahren zu den prägenden Figuren der bundesdeutschen Politik. Nach vielen Jahren in der Opposition war er zwischen 2009 und 2013 Bundesaußenminister. In den ersten beiden Jahren der schwarz-gelben Koalition, bis zu seinem Rücktritt vom Amt des FDP-Chefs, war er auch Vizekanzler. Über seine Krebserkrankung hatte Westerwelle auch ein Buch („Zwischen zwei Leben“) geschrieben, das er im vergangenen Herbst vorgestellt hatte.

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Damals gab es Hoffnung, dass er die Krebs-Erkrankung bewältigen könnte. Im Dezember musste er sich allerdings erneut ins Krankenhaus begeben, was offiziell mit einer „Medikamentenumstellung“ begründet wurde. Seither war er kaum noch in der Öffentlichkeit aufgetaucht.

Über Parteigrenzen hinweg reagierten Politiker am Freitag mit großer Bestürzung auf die Todesnachricht. "Mir fehlen die Worte. Guido hat so gekämpft. Die Trauer ist groß", schrieb der FDP-Vorsitzende Christian Lindner. "Guido Westerwelle war ein besonders liebenswürdiger, zuvorkommender und selbstkritischer Mensch", würdigte ihn Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Im Thomas-Dehler-Haus, der FDP-Bundeszentrale in der Reinhardtstraße in Berlin-Mitte, liegt ein Kondolenzbuch aus, in dem Bürger ihre Trauer bekunden können. (dpa)

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