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Lhasa: Zwei tibetische Mönche zünden sich selbst an

Aus Protest gegen die chinesische Herrschaft haben sich zwei Mönche in der tibetischen Hauptstadt Lhasa selbst angezündet, einer von ihnen starb. Als Reaktion verschärfte China die Sicherheitsmaßnahmen.

Zwei Tibeter haben sich auf dem Pilgerweg um den Jokhang-Tempel in Zentrum der tibetischen Hauptstadt Lhasa selbst verbrannt. Das bestätigte am Montag die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Einer der beiden Männer sei ums Leben gekommen. Der andere habe verletzt überlebt und liege in stabilem Zustand im Krankenhaus.
In der seit 2009 andauernden Serie von Selbstverbrennungen aus Protest gegen die chinesische Herrschaft über Tibet war es das erste Mal, dass sich Tibeter direkt in der tibetischen Hauptstadt mit Benzin übergossen und angezündet haben. Als Reaktion wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft, wie der US-Sender Radio Free Asia (RFA) und andere Quellen berichteten. Polizisten und paramilitärische Kräfte seien in den Straßen zu sehen. Ein Hotelmitarbeiter berichtete der Nachrichtenagentur dpa telefonisch, dass es auch Personenkontrollen gebe.

Es ist erst die zweite Selbstverbrennung in der Autonomen Region Tibet selbst. Seit 2009 sind 35 Fälle bekannt geworden, in denen Tibeter sich selbst angezündet haben, um gegen die chinesische Herrschaft zu protestieren. Davon waren 34 Selbstverbrennungen in tibetischen Gebieten in chinesischen Provinzen wie Sichuan, Qinghai oder Gansu. (dpa)

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