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Ulrich Maurer

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Linkspartei: Ulrich Maurer tritt 2013 nicht mehr für den Bundestag an

Er ist einer der wichtigsten Strippenzieher in der Linkspartei. 2013 wird Ulrich Maurer, früher SPD-Funktionär in Baden-Württemberg, nicht mehr für den Bundestag kandidieren.

Von Matthias Meisner

Der stellvertretende Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Ulrich Maurer, will 2013 nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Der 63-Jährige, einer der engsten Vertrauten des früheren Vorsitzenden Oskar Lafontaine, schrieb an die Adresse seiner Stuttgarter Genossen auf Facebook, „dass auch Politiker erkennen sollten, dass alles seine Zeit hat“. Viele würden sich „mit verbissenem Ehrgeiz“ an politische Ämter klammern und „haben nicht die notwendige Souveränität sich zurückzunehmen“.

Er schrieb, die Linke habe sich nach dem Göttinger Bundesparteitag im Juni „wieder gefangen“. Maurer hatte sich damals auch für die Wahl des langjährigen baden-württembergischen Linken-Chefs Bernd Riexinger zu einem der Bundesvorsitzenden der Linkspartei eingesetzt - neben Katja Kipping aus Sachsen. Der scheidende Bundestagsabgeordnete versicherte, er wolle als Mitglied der zentralen Wahlkampfleitung der Linkspartei alles für ein "sehr gutes Ergebnis" bei der Bundestagswahl tun.

Maurer war nach Lafontaine der ranghöchste Sozialdemokrat, der sich in den vergangenen Jahren der Linkspartei angeschlossen hat. Er war zuvor unter anderem Landes- und Fraktionschef der SPD in Baden-Württemberg sowie innenpolitischer Sprecher der Bundes-SPD. Er galt in seiner Partei als harter Taktierer. Sein Einsatz für die Landespartei hatte allerdings begrenzten Erfolg: 2006 scheiterte die WASG, 2011 die Linke bei den Landtagswahlen im Südwesten an der Fünfprozenthürde.

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