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Politik: „Literatur stiftet keinen Frieden“

Frankfurt am Main – Der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy, 54, hat zum Abschluss der am vergangenen Dienstag eröffneten Frankfurter Buchmesse bezweifelt, dass Literatur in jedem Falle Brücken zwischen verschiedenen Kulturen baue. In seiner Dankesrede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erklärte er, man könne Literatur nicht einfach zur Verbesserung der Welt benutzen.

Frankfurt am Main – Der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy, 54, hat zum Abschluss der am vergangenen Dienstag eröffneten Frankfurter Buchmesse bezweifelt, dass Literatur in jedem Falle Brücken zwischen verschiedenen Kulturen baue. In seiner Dankesrede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erklärte er, man könne Literatur nicht einfach zur Verbesserung der Welt benutzen. „Die Literatur ist kein Botschafter des Friedens", sagte er gestern vormittag in der Frankfurter Paulskirche. Esterházy sagte, es sei zu falsch zu glauben, dass „zwei Völker, die auf den Bücherregalen dieselben Bücher haben, einander nicht umbringen. Und als sei der, der liest, ein guter Mensch. Ganz zu schweigen von dem, der schreibt.“ Schwerpunkt der diesjährigen Buchmesse war die Arabische Welt. Als Gastland 2005 wurde Korea eingeladen. Tsp

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