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Politik: Männer sind die besseren Beifahrer

Von Jan Tilman Günther „Frau am Steuer, das wird teuer", mit Klischees wie diesem werden weibliche Verkehrsteilnehmer noch immer häufig konfrontiert. Mit einigen Vorurteilen über Frauen und Männer im Straßenverkehr räumt jetzt eine bundesweite Studie auf.

Von Jan Tilman Günther

„Frau am Steuer, das wird teuer", mit Klischees wie diesem werden weibliche Verkehrsteilnehmer noch immer häufig konfrontiert. Mit einigen Vorurteilen über Frauen und Männer im Straßenverkehr räumt jetzt eine bundesweite Studie auf.

Frauen sind demnach vernünftiger beim Autokauf: Insgesamt würden sich 73 Prozent der Frauen allein mit Blick auf Preis und Sicherheit für ein Auto entscheiden. Bei den Männern sind es nur 63 Prozent. Der Rest gibt zu, mit seinem Wagen auch noch ein Lebensgefühl ausdrücken zu wollen. Dies hat eine Forsa-Umfrage ergeben, für die im Auftrag des Zentralverbandes des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes über 1000 Autofahrer befragt wurden.

Bei der Frage nach den größten Ärgernissen auf den Autobahnen sind sich die Fahrer beiden Geschlechts weitgehend einig. Über die riskante Fahrweise anderer Verkehrsteilnehmer ärgern sich 91 Prozent der männlichen und 96 Prozent der weiblichen Autofahrer. Notorisch langsame Linksfahrer erregen immerhin noch 83 Prozent der Männer, aber nur 74 Prozent der Frauen.

Frauen sind außerdem vorsichtiger beim Telefonieren ohne Freisprechanlage. 36 Prozent der Männer und nur etwa ein Viertel der Frauen gaben an, trotz des Verbots im Auto telefoniert zu haben.

Auch das Vorurteil, Männer seien die schlechteren Beifahrer, weil sie ständig den Fahrstil ihrer Partner kritisierten, wird in der Studie widerlegt. 39 Prozent der Frauen gaben zu, dass sie Kommentare zum Fahrverhalten ihrer Partner abgeben. Von den befragten Männern bekannten sich nur 27 Prozent zu diesem Laster.

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