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Ein UN-Soldat in Mali (Archivbild).

© AFP

Mali: Drei Tote und 20 Verletzte bei Angriff auf UN-Lager

Die Islamistenorganisation Ansar Dine hat ein UN-Lager in Mali mit Raketen angegriffen. Dabei gab es Tote und Verletzte.

Bei einem Raketenangriff auf ein Lager von UN-Blauhelmsoldaten im Nordosten von Mali sind am Samstag zwei Soldaten aus Guinea und ein ziviler UN-Mitarbeiter getötet worden. Nach Angaben der UN-Mission in Mali (Minusma) wurden bei dem Angriff auf das Lager in Kidal außerdem 20 Menschen verletzt. Zu der Attacke bekannte sich am Abend ein führendes Mitglied der Islamistenorganisation Ansar Dine in einem Telefonat bei der Nachrichtenagentur AFP.

"Wir übernehmen die Verantwortung im Namen aller Mudschahedin für den Angriff auf das Lager in Kidal. Er ist die Antwort auf die Verletzung unseres Territoriums durch die Feinde des Islams", sagte Hamadou Ag Khallini am Telefon. Ansar Dine ist mit der Dschihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) und der im Zentrum Malis tätigen Befreiungsfront Macina (FLM) verbündet.

Die FLM hatte sich zu dem Anschlag auf ein Hotel in der Hauptstadt Bamako bekannt, bei dem am 20. November 20 Menschen getötet wurden, darunter zahlreiche Ausländer.

Französische Streitkräfte hatten Anfang 2013 eine Offensive gegen Islamisten und Rebellen im Norden des westafrikanischen Krisenstaats gestartet. Deren Vormarsch Richtung Süden wurde dadurch gestoppt, die Sicherheitslage blieb aber angespannt.

Die Bundesregierung beteiligt sich derzeit mit zehn Soldaten an Minusma, ihre Zahl soll auf bis zu 650 ausgeweitet werden. (AFP)

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