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Politik: Manöver mit russischen Militärs im Schwarzen Meer abgesagt

Die Regierung der früheren Sowjetrepublik Ukraine will ihre Beziehungen zur NATO vertiefen. Vorrang genieße die Zusammenarbeit bei der Reform der ukrainischen Streitkräfte, erklärte die Nato-Ukraine-Kommission auf ihrer erstmals in der Ukraine stattfindenden Tagung am Mittwoch in Kiew.

Die Regierung der früheren Sowjetrepublik Ukraine will ihre Beziehungen zur NATO vertiefen. Vorrang genieße die Zusammenarbeit bei der Reform der ukrainischen Streitkräfte, erklärte die Nato-Ukraine-Kommission auf ihrer erstmals in der Ukraine stattfindenden Tagung am Mittwoch in Kiew. In Moskau bedauerten derweil russische Militärs eine angebliche Absage gemeinsamer Seemanöver im Schwarzen Meer durch die ukrainische Marine.

Die angebliche Entscheidung der Ukraine, erstmals seit 1997 auf die Kampfübungen zu verzichten, sei in Moskau mit Unverständnis aufgenommen worden, meldete die Nachrichtenagentur Interfax. Kiew wolle in die Nato und vernachlässige deshalb die zwischen Russland und der Ukraine aufgeteilte, ehemals sowjetische Schwarzmeerflotte, hieß es in Moskau. In den letzten Jahren galt das Verhältnis der Kommandostäbe auf der Halbinsel Krim als stabil.

In Kiew wertete die ukrainische Regierung die Ernennung zweier ukrainischer Offiziere als ständige Beobachter in Nato- Kommandostellen als wichtigen Schritt. Die Nähe zum westlichen Militärbündnis stütze die neue ukrainische Regierung auf ihrem Reformkurs, sagte Außenminister Boris Tarasjuk in Anwesenheit von Nato-Generalsekretär George Robertson. "Ein Nato-Beitritt steht nicht auf der Tagesordnung", sagte unterdessen Robertson. Die Ukraine erfülle bislang viele Voraussetzungen nicht, urteilen westliche Militärexperten.

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