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Politik: Matthies meint: Kleiner Vorschlag zur Rettung Deutschlands

Es geht allmählich an die Substanz, was des Menschen besten Freund, das Auto, anbelangt. Die Energiekrise peitscht sogar die Preise für das feine Rindsleder hoch, das immer mehr Sitzpolster deckt; am Montag mussten wir im viel zitierten Hamburger Nachrichtenmagazin die erschütternde Beichte einer Familie lesen, die wegen des teuren Benzins nicht mehr weiß, wie sie ihre beiden Sechszylinder durchbringen soll.

Es geht allmählich an die Substanz, was des Menschen besten Freund, das Auto, anbelangt. Die Energiekrise peitscht sogar die Preise für das feine Rindsleder hoch, das immer mehr Sitzpolster deckt; am Montag mussten wir im viel zitierten Hamburger Nachrichtenmagazin die erschütternde Beichte einer Familie lesen, die wegen des teuren Benzins nicht mehr weiß, wie sie ihre beiden Sechszylinder durchbringen soll. Daran hängen nicht nur Arbeitsplätze, sondern Lebensentwürfe, und deshalb hat es uns erfreut, endlich einmal von den Fertigkeiten der Spezialisten zu hören, die in brave Serienautos so etwas wie Seele einkehren lassen. Handvernähte Interieurs laben das Auge, vergoldete Navigationssysteme zeigen uns den Weg aus der Depression. Und wenn die Agenturmeldung stimmt, können wir à la Lagerfeld auch eine kardanisch gelagerte Hundetränke montieren lassen. Kardanisch! Fiffi kann also weiter schlabbern, während sich das Auto überschlägt. Bitte an die Hersteller: Könnten wir mal ganz Deutschland kardanisch aufhängen?

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