Mecklenburg-Vorpommern: AfD streicht Petra Federau wegen Escort-Vorwurfs von Listenplatz
Weil sie in einem Escort Service gearbeitet haben soll, der Frauen nach Arabien vermittelte, streicht die AfD Petra Federau von Platz drei der Landesliste für die Landtagswahl.
Drei Monate vor der Landtagswahl hat die AfD in Mecklenburg-Vorpommern die umstrittene Schweriner Kommunalpolitikerin Petra Federau vom aussichtsreichen Listenplatz drei gestrichen. Auf einem Sonderparteitag am Samstag in Binz plädierten nach einer hitzigen Debatte 84 von 137 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern in einer geheimen Abstimmung für ihre Abwahl. Federau wurde parteischädigendes Verhalten vorgeworfen, weil sie bei der Nominierung im Februar verschwiegen haben soll, dass sie für einen Escort-Service arbeitete, der junge Frauen auch in arabische Länder wie Abu Dhabi und Dubai vermittelt haben soll.
Federau gehört dem stramm-rechten Flügel an
Federau wird dem strammen national-konservativen Flügel des Landesverbandes zugerechnet. Sie ist Geschäftsführerin der AfD in der Schweriner Stadtvertretung und in der Landeshauptstadt als Direktkandidatin nominiert. Damit kann sie auch nach Streichung von der Landesliste zur Landtagswahl am 4. September antreten. In Umfragen kommt die AfD in Mecklenburg-Vorpommern auf 18 Prozent der Stimmen. (dpa)
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