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Die neu gewählte Europäische Kommission

© Philipp von Ditfurth/dpa

Mehr Frauen in EU-Kommission: Vestager freut sich über „weniger dunkle Anzüge“

Der EU-Kommissarin Vestager gefällt das neue Erscheinungsbild der Kommission unter Ursula von der Leyen. Es herrsche „weniger Gleichförmigkeit“.

Die dänische EU-Kommissarin Margrethe Vestager findet es positiv, dass mit Ursula von der Leyen an der Spitze in Brüssel eine „andere Atmosphäre“ eingezogen sei. Die deutsche Kommissionspräsidentin habe verfügt, dass Handys aus den Sitzungen des Kollegiums verbannt werden, sagte die 51-jährige Vestager der „Süddeutschen Zeitung“.

„Alle müssen die in einen kleinen Schrank sperren.“ Anders als früher sei somit niemand mehr abgelenkt. „Nun hört man sich gegenseitig zu“, berichtete die Vizepräsidentin.

Die liberale Politikerin, die nach der Europawahl ebenfalls gerne Kommissionspräsidentin geworden wäre, freut sich zudem über das neue Erscheinungsbild der Kommission in der Ära nach Jean-Claude Juncker. „Unter Juncker sah ich eigentlich nur Männer am Tisch.“ Unter von der Leyen herrsche „weniger Gleichförmigkeit“, es gebe „weniger dunkle Anzüge“.

Diese Bemerkung richte sich nicht gegen Männer, aber früher seien viele Fragen nicht gestellt worden, weil alle angenommen hätten, dass Konsens herrsche, sagte die Kommissarin für Wettbewerb und Digitales. Das neue Kollegium aus zwölf Frauen und 15 Männern sei vielfältiger - was hoffentlich zu besseren Entscheidungen führe: „Wir stellen Fragen und es kommt raus, dass wir gar nicht alle gleich denken, auch nicht alle in dunklen Anzügen.“ (dpa)

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