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Mehr Geld für die häusliche Pflege: Deutschland zahlt 770 Millionen Euro an Holocaust-Opfer

56 000 Holocaust-Opfer werden weltweit mit Zahlungen aus Deutschland unterstützt. Viele von ihnen leben in Israel. Nun stellt die Bundesregierung mehr Geld für die häusliche Pflege zur Verfügung.

Die Bundesregierung gibt mehr Geld für die häusliche Pflege von Überlebenden des Holocaust. Für die Jahre von 2014 bis 2017 stellt sie insgesamt 772 Millionen Euro zur Verfügung. Darauf haben sich Deutschland und die Entschädigungsorganisation „Jewish Claims Conference“ (JCC) vergangene Woche in Jerusalem nach langen Verhandlungen verständigt. Die Einigung hat das Bundesfinanzministerium am Mittwoch auf Anfrage bestätigt. Die Zahlungen sollen rund 56 000 Menschen in mehr als 46 Staaten zugute kommen, viele der Bedürftigen leben heute in Israel. Stuart Eizenstat, Chefunterhändler der Claims Conference und ehemaliger Vizefinanzminister der USA, lobte ausdrücklich „Deutschlands anhaltendes Bekenntnis, seine historische Verpflichtung gegenüber den Nazi-Opfern zu erfüllen“. So werde sicher gestellt, dass Schoa-Überlebende ihre letzten Jahre in Würde verbringen könnten.

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