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Politik: Mehr Geld für Opfer der DDR-Heime

Berlin - Der Fonds zur Unterstützung ehemaliger Insassen der DDR–Heime wird massiv aufgestockt. Darauf haben sich die Finanz- und die zuständigen Fachminister der fünf Ostländer und ihre Berliner Senatorenkollegen am Mittwoch mit der Bundesregierung geeinigt.

Berlin - Der Fonds zur Unterstützung ehemaliger Insassen der DDR–Heime wird massiv aufgestockt. Darauf haben sich die Finanz- und die zuständigen Fachminister der fünf Ostländer und ihre Berliner Senatorenkollegen am Mittwoch mit der Bundesregierung geeinigt. Nach den Worten des Staatssekretärs im Bundesfamilienministerium Ralf Kleindiek werden sein Ressort und Thüringens Sozialministerin Heike Taubert dazu einen Vorschlag erarbeiten, über den in zwei Wochen beschlossen werde. Am Mittwoch habe man sich vertagen müssen: „Es geht um erhebliche Summen, da müssen sich alle ein bisschen rückversichern“, sagte Kleindiek.

Der Fonds, bisher mit 40 Millionen Euro ausgestattet, ist praktisch ausgeschöpft. Wie aus einem Eckpunktepapier der Jugend- und Finanzministerien von Bund und neuen Ländern hervorgeht, über das der Tagesspiegel Anfang dieser Woche berichtete, sollte er jedoch nur eingeschränkt fortgeführt werden. Der Fonds für traumatisierte frühere Zöglinge von Westheimen war mit 120 Millionen Euro ausgestattet, von denen aber erst 66 Millionen abgerufen wurden.

„Dass die Verhandlungen vertagt wurden, bedauere ich sehr. Die Opfer wollen wissen, wie es weitergeht“, sagte Peter Schruth, seit 2011 Ombudsmann für die Heimkinder in Ost und West. Er habe aber „vorsichtige Hoffnung“, dass der Fonds ohne Einschränkung der Leistungen fortgeführt werden könne. ade/clk

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