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Politik: Mehr Öffentlichkeit, bitte (Kommentar)

Zunächst zu dem, was er darf. Der BND hat versucht, Informationen über den krisengeschüttelten Kaukasus zu gewinnen.

Zunächst zu dem, was er darf. Der BND hat versucht, Informationen über den krisengeschüttelten Kaukasus zu gewinnen. Tschetschenien, Dagestan, die Ausläufer des Bebens reichen bis nach Afghanistan. Manches scheint schon dafür zu sprechen, dass islamistische Terroristen die Region destabilisieren. Sich hier Gewissheiten zu verschaffen, sie weiterzugeben an die Bundesregierung und sie auch auszutauschen mit den Diensten anderer Demokratien - das darf und soll der BND. Dafür müssen seine Mitarbeiter im Geheimen arbeiten dürfen. Aber der Chef August Hanning? Die Russen haben zu lange alle Versuche des Westens blockiert, sich dort selbst ein Bild zu machen. Da hätte gerade der BND-Chef argwöhnisch werden müssen: ein ungehinderter Zugang - vielleicht zu Potemkinschen Dörfern? Vorher die zuständigen politischen Gremien informieren, dann Fachleute entsenden und nachher Öffentlichkeit herstellen - das hätte der BND tun sollen. Jetzt ist es zu spät.

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