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Politik: Mehrheit der Deutschen: Elterngeld bringt nichts

Für den Deutschlandtrend befragte Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen und des Tagesspiegel vom 2. bis 3.

Für den Deutschlandtrend befragte Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen und des Tagesspiegel vom 2. bis 3. Mai rund 1000 Wahlberechtigte.

Knapp sechs Monate nach dem Start der großen Koalition sieht eine Mehrheit der Deutschen die Ergebnisse zunehmend kritisch. 55 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit der Regierung unzufrieden. Und 58 Prozent bescheinigen ihr, bislang nicht mehr Probleme gelöst zu haben als Rot-Grün. Die Kritik an der Regierungsarbeit schadet aber offenbar eher der SPD als der Union. Würde am nächsten Sonntag gewählt, kämen die Sozialdemokraten nur auf 31 Prozent (minus 1), die CDU/CSU auf 39 Prozent der Stimmen (plus 2). FDP (9 Prozent), Linkspartei (8 Prozent) und Grüne (10 Prozent) blieben unverändert.

Dass junge Paare das jüngst beschlossene Elterngeld als Anreiz zur Zeugung von mehr Kindern sehen, bezweifeln zwei Drittel der Deutschen. 63 Prozent scheint eine bessere Ganztagsbetreuung Erfolg versprechender. Allerdings finden es 56 Prozent der Befragten gut, dass der Staat mit den „Vätermonaten“ familienpolitisch Einfluss nehmen will. Je jünger die Bürger, desto mehr Verständnis bringen sie dem Versuch entgegen, Väter stärker als bisher in die Pflicht zu nehmen. Und es gibt keine geschlechtsspezifischen Unterschiede: Männer begrüßen den Vorstoß in gleichem Maße wie Frauen. Tsp

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