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Politik: Merkel will Zeichen gegen Vertreibungen

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich erneut für ein „sichtbares Zeichen“ in Berlin zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung ausgesprochen. Sie würde sich freuen, wenn dies in Verbindung mit einem europäischen Netzwerk gestaltet werden könnte, sagte Merkel am Montag bei einer Gedenkveranstaltung der Unions-Bundestagsfraktion „60 Jahre Vertreibung – 60 Jahre Wege zur Versöhnung“.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich erneut für ein „sichtbares Zeichen“ in Berlin zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung ausgesprochen. Sie würde sich freuen, wenn dies in Verbindung mit einem europäischen Netzwerk gestaltet werden könnte, sagte Merkel am Montag bei einer Gedenkveranstaltung der Unions-Bundestagsfraktion „60 Jahre Vertreibung – 60 Jahre Wege zur Versöhnung“. Fraktionschef Volker Kauder sagte, die Vertreibung von 15 Millionen Menschen aus Osteuropa bleibe Unrecht, auch wenn sie als Reaktion auf anderes Unrecht erfolgt sei. Kauder nahm die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, vor Kritik aus Polen am „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Schutz. Ein klares Bekenntnis für das Projekt vermied er aber ebenso wie Merkel. Innenstaatssekretär Christoph Bergner sah in der Kritik Polens „Argumente Stalins“. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion Hartmut Koschyk sprach von „mangelnder Verantwortung“ Polens gegenüber der eigenen Vergangenheit. Polnische Redner waren zu der Veranstaltung nicht geladen worden. SB

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