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Politik: Merz lehnt Amt in der Fraktion ab

Von Merkel und Stoiber enttäuscht

Berlin (psi). Der ehemalige UnionsFraktionschef Friedrich Merz will sich am kommenden Mittwoch nicht in die neue Fraktionsführung wählen lassen. Mutmaßungen, er solle in den kommenden vier Jahren als eine Art „Super-Vize" von Fraktionschefin Angela Merkel der Gegenspieler von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement werden, trat Merz am Donnerstag entgegen. Er habe Merkel bereits vor drei Wochen definitiv mitgeteilt, für kein Amt in der Fraktion zur Verfügung zu stehen. Hintergrund ist dem Vernehmen nach tiefe menschliche Enttäuschung von Merz über Merkel und Unions-Kanzlerkandidat Stoiber. Merz habe diese Konsequenz gezogen, da er sich mehrfach von beiden Unions-Vorsitzenden illoyal behandelt gefühlt habe. Auch die Spekulationen über sein Comeback als Merkels Vize seien gezielt aus diesem Umfeld gestreut worden, um ihn unter Druck zu setzen. Merz wolle sich aber nicht weiter als Spielball von Merkel und Stoiber behandeln lassen.

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