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Aufständische Soldaten in Dhaka.

© AFP

Meuterei: Soldaten-Aufstand in Bangladesch weitet sich aus

Sie fordern mehr Geld, mehr Urlaub und Lebensmittelsubventionen: Unzufriedene Soldaten in Bangladesch rebellieren. Offenbar schließen sich ihnen immer mehr Militärs an.

Nach einer Meuterei unzufriedener Soldaten einer Eliteeinheit in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka hat sich der Aufstand offenbar auf weitere Landesteile ausgeweitet. Die Polizeichefs von sechs Grenzbezirken sagten am Donnerstag, dass sich die Soldaten in ihren Zuständigkeitsbereichen den meuternden Soldaten in Dhaka angeschlossen hätten. Medien berichteten von Aufständen in zwölf Grenzbezirken. Am Mittwoch hatten in Dhaka Soldaten der Grenzeinheit Bangladesh Rifles (BDR) im Hauptquartier der Truppe eine Meuterei begonnen. Medienberichten zufolge forderten die Soldaten höhere Einkommen, Lebensmittelsubventionen und mehr Urlaub.

Bei dem Aufstand in Dhaka wurden nach offiziellen Angaben fünf Menschen getötet. Die Regierung befürchtete jedoch zahlreiche weitere Tote. Am Donnerstag war die Situation an dem Gelände der Einheit noch immer unübersichtlich.

Regierungschefin Sheikh Hasina Wajed stimmte den Forderungen zu und bot den meuternden Soldaten bei Niederlegung der Waffen Straffreiheit an. Am Donnerstag wollte sich die Premierministerin nach Angaben ihres Sprechers wegen der Vorfälle in einer Rede an die Bevölkerung richten. (ut/AFP)

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