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Militärbeteiligung: Politiker wollen Afghanistan-Einsatz ausweiten

Der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold und der Obmann der Unions-Fraktion im Auswärtigen Ausschuss, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wollen den Bundeswehr-Einsatz nach Südafghanistan ausdehnen.

Im Streit um die anstehende Verlängerung der Afghanistan-Mandate haben führende Koalitionspolitiker einen erweiterten Bundeswehreinsatz in Südafghanistan ins Gespräch gebracht. "Wir müssen das Mandat der Realität anpassen", sagte der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold der Wochenzeitung "Rheinischer Merkur". Er fügte hinzu: "Unsere Spezialkräfte werden nicht mehr gebraucht. Aber es fehlen dringend Ausbildungskräfte für die afghanische Armee und Fernmeldetechniker im Süden."

Auch der Obmann der Unions-Fraktion im Auswärtigen Ausschuss, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), kann sich über den Einsatz der "Tornado-Aufklärungsflugzeuge hinaus ein Engagement der Bundeswehr im Süden Afghanistans vorstellen". Der Druck der Verbündeten auf einen Einsatz im Süden sei "unverändert groß geblieben, wenn nicht gar gewachsen", sagte der Politiker dem Blatt. Deshalb sollte Deutschland seine militärischen Ressourcen besser nutzen. "Diese könnten beispielsweise im Rahmen der Ausbildung der afghanischen Streitkräfte geschehen, die landesweit eingesetzt sind", betonte er. (mit ddp)

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