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Politik: Millionen an die Oder

Das Hochwasser nahm ab, die Spenden zu: So war es auch bei der Oderflut vor fünf Jahren, als in Deutschland in kurzer Zeit rund 50 Millionen Mark an Spenden für die betroffenen Brandenburger gesammelt wurden. Die Summe lag verteilt auf rund 50 Konten der verschiedensten Hilfsorganisationen und dem zentralen Spenden-Konto der Landesregierung.

Das Hochwasser nahm ab, die Spenden zu: So war es auch bei der Oderflut vor fünf Jahren, als in Deutschland in kurzer Zeit rund 50 Millionen Mark an Spenden für die betroffenen Brandenburger gesammelt wurden. Die Summe lag verteilt auf rund 50 Konten der verschiedensten Hilfsorganisationen und dem zentralen Spenden-Konto der Landesregierung. Hinzu kamen 40 Millionen Mark, die Bund und Land als Soforthilfen für Privathaushalte und Unternehmen zur Verfügung gestellt hatten. Um den Spendenfluss in geordnete Bahnen zu lenken, berief der damalige Ministerpräsident Manfred Stolpe umgehend einen unabhängigen Spendenbeirat: Dem ehrenamtlichen Gremium gehörten Bischof Wolfgang Kruse als Vorsitzender sowie die Tagesthemen-Moderatorin Sabine Christiansen und der frühere Brandenburger Sozialstaatssekretär Olaf Sundt an. Der Beirat holte die Hilfsorganisationen an einen Tisch. Er entwarf aber auch Grundsätze für die Verteilung der Spenden, die vor Ort über dezentrale Vergabeausschüsse der Landkreise abgewickelt wurden. Es galten klare Maßgaben: Die Höhe der Schäden musste von den Kommunen begutachtet worden sein. Versicherungsleistungen und bereits erhaltene Spenden wurden verrechnet. Aber der Spendenbeirat bemühte sich auch um Härtefalllösungen, zum Beispiel um Hilfen für in Not geratene Unternehmen. Am Ende gelang es dank der Hilfen, rund 90 Prozent der Schäden zu ersetzen.thm

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