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Politik: Mindestens 32 Tote und mehr als 100 Verletzte

Bei erneuten Kämpfen zwischen Christen und Moslems auf den indonesischen Molukken sind am Freitag in der Hauptstadt Ambon mindestens 32 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. In die Gefechte griffen Soldaten ein, wie der Sprecher der Streitkräfte der Provinz Maluku mitteilte.

Bei erneuten Kämpfen zwischen Christen und Moslems auf den indonesischen Molukken sind am Freitag in der Hauptstadt Ambon mindestens 32 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. In die Gefechte griffen Soldaten ein, wie der Sprecher der Streitkräfte der Provinz Maluku mitteilte. Oberstleutnant Iwa Budiman bestätigte die Zahl der Opfer. Auch zwei Soldaten seien angeschossen worden. Die Soldaten patrouillierten in den Straßen von Ambon. Einwohner berichteten, noch am Abend hätten Häuser gebrannt.

Wie Augenzeugen berichteten, wurden zwölf Tote in ein öffentliches Krankenhaus gebracht, bei denen es sich um Christen handeln dürfte. Außerdem seien dort 60 Verletzte eingeliefert worden. Paing Suryaman, Krankenhauschef in der Moschee Al Fatah, berichtete, 20 Moslems seien getötet und 50 weitere verletzt worden. Die meisten seien von Sicherheitskräften erschossen worden. Die Gewalt brach aus, nachdem am Morgen ein Haus in einem Christen-Viertel angezündet worden war. Seit Januar liefern sich die verfeindeten Religionsgruppen auf den Molukken immer wieder erbitterte Kämpfe. Hunderte Menschen wurden getötet, mehr als 100 000 flohen oder wurden obdachlos.

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