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Ministerposten: Christian Wulff: „FDP soll auf Wirtschaftsressort verzichten“

Der Streit von Union und FDP um Ministerposten nach der Wahl geht weiter. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff forderte die Liberalen auf, noch vor der Wahl einen Verzicht auf das Wirtschaftsministerium zu erklären.

Amtsinhaber Karl- Theodor zu Guttenberg von der CSU sei eine „Idealbesetzung“ und solle auf der Position bleiben, sagte der CDU-Bundesvize in Hannover. „Ich wünsche mir von der FDP, dass sie vor der Wahl deutlich macht, dass sie das Wirtschaftsressort nicht reklamiert.“ Dagegen hatte der FDP-Finanzpolitiker Hermann Otto Solms Ende Juli entweder das Wirtschafts- oder das Finanzressort für die Liberalen beansprucht, sollte es zu einer Koalition von Union und FDP kommen. Mehrere FDP-Politiker kritisierten die Äußerung Wulffs. Auch aus der CSU kam Widerspruch. Der Bundestagsabgeordnete Stefan Müller forderte, über Postenbesetzungen erst nach der Wahl zu reden. In vier der fünf schwarz-gelben Landesregierungen stellt die FDP derzeit den Wirtschaftsminister – auch in Wulffs Kabinett. Zudem führte sie in allen Bundesregierungen von 1972 bis 1998 das Wirtschaftsressort. 2005 fiel es erstmals an die CSU. (dpa/Tsp)

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