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Politik: Mit aller Kraft

43 Jahre, seit 1999 Ministerpräsident, volksnah bis zum Populismus, hemdsärmelig auch im Anzug, wach, mit Witz – Sigmar Gabriel galt bisher als derjenige, den Gerhard Schröder als seinen Nachfolger 2006 im Kanzleramt ausersehen hat. Jetzt sieht Gabriel die Niederlage kommen und stemmt sich mit aller Kraft dagegen, aber dass es reichen wird, redet er sich nicht ein.

43 Jahre, seit 1999 Ministerpräsident, volksnah bis zum Populismus, hemdsärmelig auch im Anzug, wach, mit Witz – Sigmar Gabriel galt bisher als derjenige, den Gerhard Schröder als seinen Nachfolger 2006 im Kanzleramt ausersehen hat. Jetzt sieht Gabriel die Niederlage kommen und stemmt sich mit aller Kraft dagegen, aber dass es reichen wird, redet er sich nicht ein. Drei Prozentpunkte dazugewinnen, Grüne bei mindestens 8, die FDP draußen, das alles muss eintreten, damit Gabriel weiter regieren kann. Er hat es dem Big Boss in Berlin signalisiert, immer wieder, auch bullig, aber passiert ist nichts, was ihm so richtig geholfen hätte. Die Laune ist entsprechend: wechselnd. Draußen in den Veranstaltungen ist sie gut, schaut er auf die Umfragen, ist sie im Keller. Ob er bald wieder als Lehrer in der Erwachsenenbildung arbeitet? Noch eine Woche hat er Zeit, da „was zu drehen“. Sonst ist er Abgeordneter im Landtag und – Bundesminister im Wartestand? Wenn Gabriel verlieren sollte, darf er nicht ungeduldig werden. cas

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