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Mittelmeer: Hunderte Bootsflüchtlinge aufgegriffen

Vor den Küsten der italienischen Insel Lampedusa und der spanischen Urlauberinsel Gran Canaria sind am Sonntag mehr als 400 illegale Einwanderer entdeckt worden.

Ein Flüchtlingsboot mit 341 Passagieren wurde nach Angaben der italienischen Küstenwache in der Nacht in den Hafen von Lampedusa eskortiert. An Bord waren 246 Männer, 67 Frauen und 26 Kinder. Vor Gran Canaria fing der spanische Zivilschutz ein Boot mit 72 afrikanischen Flüchtlingen ab und brachte diese in den Süden der Insel. Dort war bereits am Freitag ein Boot mit mer als 50 Einwanderern angekommen.

Italien und Spanien sind immer wieder das Ziel von Flüchtlingen aus verarmten afrikanischen Regionen. Sie wagen in meist viel zu kleinen und nicht hochseetauglichen Booten die gefährliche Überfahrt von Afrika nach Europa. In Italien hat sich die Zahl illegaler Einwanderer nach Angaben des Innenministeriums in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf mehr als 15.000 verdoppelt. Das Auffanglager auf Lampedusa, das eigentlich 850 Plätze bietet, war Ende August mit 2000 Flüchtlingen völlig überbelegt. (feh/AFP)

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