zum Hauptinhalt

Politik: Mittelstand soll NS-Opfern mit Dokumenten helfen

Um NS-Zwangsarbeiter zu entschädigen, soll jetzt verstärkt in kleineren und mittleren Unternehmen nach Dokumenten gesucht werden. "Wir wollen Firmen gezielt dazu auffordern, in den Keller zu gehen", sagte Lothar Evers, Sprecher des Bundesverbandes "Information und Beratung für NS-Verfolgte" am Dienstag.

Um NS-Zwangsarbeiter zu entschädigen, soll jetzt verstärkt in kleineren und mittleren Unternehmen nach Dokumenten gesucht werden. "Wir wollen Firmen gezielt dazu auffordern, in den Keller zu gehen", sagte Lothar Evers, Sprecher des Bundesverbandes "Information und Beratung für NS-Verfolgte" am Dienstag. Ein Verbund aus dem Internationalen Suchdienst des Roten Kreuzes, dem Bundesarchiv und seiner Organisation werde die Firmen dabei unterstützen, ihre alten Akten nutzbar zu machen. Die Antragsteller, die bei der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" Entschädigungen für ihre Zeit als Zwangsarbeiter beantragen, müssen Belege vorlegen. Der Archiv-Verbund hilft bei der Suche. Für 2000 ehemalige Zwangsarbeiter konnte eine Kooperation von zahlreichen Archiven den Nachweis beschaffen. Die Bestände, in denen gesucht wird, sollen nun um die Firmen-Daten erweitert werden.

sac

Zur Startseite