zum Hauptinhalt

Möglicherweise neues Flüchtlingsdrama am Mittelmeer: Zeugen sprechen von Dutzenden Toten

Im Mittelmeer hat sich möglicherweise ein weiteres Flüchtlingsdrama ereignet. Gerettete Flüchtlinge sprechen von vielen Toten, die während der Überfahrt aus Libyen über Bord geworfen worden seien.

Insassen eines Bootes, die am Donnerstag vor der Insel Lampedusa von der italienischen Küstenwache gerettet wurden, berichteten von mehreren Dutzend Toten, die während der Überfahrt aus Libyen über Bord geworfen worden seien. Ein Flüchtling sprach italienischen Medienberichten zufolge sogar von etwa 100 Toten. Die Menschen - überwiegend Frauen - seien an Hunger und Entkräftung gestorben. Die italienischen Behörden kündigten eine Untersuchung an.

An Bord des Flüchtlingsschiffes, das am vergangenen Freitag im Bürgerkriegsland Libyen aufgebrochen sein soll, befanden sich rund 300 Menschen. Erst am vergangenen Montag hatten die Italiener unter Deck eines in Lampedusa angekommenen Bootes aus Libyen 25 Leichen junger Männer gefunden, die dort offensichtlich erstickt waren. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false