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Moratorium: Italien setzt Atomprogramm für ein Jahr aus

Nach der japanischen Atomkatastrophe legt Italien seine Pläne für einen Wiedereinstieg in die Atomenergie ein Jahr auf Eis. Die Entscheidung über das Moratorium solle am Mittwoch offiziell bekannt gegeben werden, teilte Industrieminister Paolo Roamni mit.

Das für Erdbeben anfällige Italien hatte Atomkraftwerke 1987 verboten und ist das einzige Land unter den acht führenden Industrienationen (G8) ohne eigene Anlagen. Die bisherigen Pläne sahen den Bau von vier Reaktoren in den kommenden Jahren vor. Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte sich zuversichtlich geäußert, in Zukunft ein Viertel des Energiebedarfs durch Atomenergie abzudecken.

In den USA ist einer Umfrage zufolge eine Mehrheit für eine Pause beim Bau neuer Kernkraftwerke. In einer Erhebung im Auftrag der Denkfabrik Civil Society Institute sprachen sich 53 Prozent für ein Moratorium aus, sollte der Energiebedarf durch eine höhere Effizienz und durch erneuerbare Energie gedeckt werden können. (AFP/rtr)

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