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München: Gaucks Auto in Unfall verwickelt

Der Wagen des Bundespräsidentenkandidaten Joachim Gauck ist auf dem Weg zum Münchner Flughafen am Mittwoch in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden. Ein Radfahrer wurde dabei verletzt.

Der Kandidat von SPD und Grünen und sein Chauffeur, ein Fahrer der SPD-Fraktion, blieben unverletzt. Der Radfahrer ist nach Angaben der SPD-Landtagsfraktion außer Lebensgefahr. Gauck habe den Mann bereits im Krankenhaus besucht, sagte ein Fraktionssprecher am Mittwoch im Landtag in München.

Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Harald Güller, sagte, der Unfall sei "wohl unvermeidbar" gewesen. Der 56-jährige Fahrer, der sehr erfahren sei und schon viele Jahre für die SPD tätig sei, sei auch nicht im Zeitdruck gewesen. "Er war ganz normal in der Zeit, im Plan."

Nach ersten Erkenntnissen wollte der Radfahrer die Straße überqueren, auf der der Wagen fuhr. Der Radler fuhr durch eine Parklücke zwischen zwei Autos auf die Straße und wurde von Gaucks Fahrer deshalb erst im letzten Moment gesehen, wie ein Polizeisprecher berichtete. Ein parkender Kleinbus habe dem Fahrer zudem die Sicht erschwert. Der Radfahrer prallte auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe des Autos und wurde dann rund sechs Meter durch die Luft geschleudert. Er blieb bewusstlos liegen und wurde in kritischem Zustand in eine Klinik gebracht.

Gauck wurde den Angaben zufolge wenig später vom Personenschutz abgeholt und zum Flughafen gebracht. Seine Zeugenaussage soll er zu einem späteren Zeitpunkt machen. Gauck hatte zuvor im Landtag um Stimmen von Freien Wählern, CSU und FDP geworben. (dpa/ddp)

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