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Politik: Münchner Superminister für Berlin

Erwin Huber soll sich um Bayerns Position im Bund kümmern

Auch Bayern hat jetzt einen Superminister, nur nennt er sich hier Sonderminister: Erwin Huber ist künftig der wichtigste Mann im Kabinett von Edmund Stoiber. Überraschend entlassen wurde Bundesrats- und Europaminister Reinhold Bocklet, dem als Mann für Brüssel Eberhard Sinner folgt. Sinner war auf dem Höhepunkt der BSE-Krise als Chef im neu geschaffenen Verbraucherministerium installiert worden. Dieses Ressort wird nun aber dem Umweltministerium angeschlossen.

Die andere Hälfte von Bocklets bisherigen Aufgaben übernimmt der neue Superminister. Ihm hat Stoiber ein Ressort zugeschnitten, das Huber dann doch dem Finanzministerium vorzog. In Zukunft wird er nicht nur die Staatskanzlei leiten, sondern auch alle Bundesangelegenheiten regeln. Darüber hinaus leitet Huber die Reform der Verwaltung in Bayern. Neu im Kabinett sind die Justizministerin Beate Merk, derzeit noch Oberbürgermeisterin von Neu-Ulm, und der bisherige CSU-Generalsekretär Thomas Goppel. Er übernimmt von Hans Zehetmair das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

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