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Politik: Mugabe erklärt sich zum Sieger

Simbabwes Opposition nennt Wahl eine Farce.

Harare - In Simbabwe hat sich die Partei von Präsident Robert Mugabe zum klaren Wahlsieger erklärt. Man habe die MDC des Rivalen Morgan Tsvangirai „versenkt“, verlautete am Donnerstag aus Kreisen von Mugabes Partei Zanu-PF. Tsvangirai wies dies zurück und sprach von einer Farce. Die Abstimmung sei manipuliert worden. Außerdem seien Wähler eingeschüchtert worden, beklagte der Ministerpräsident. Damit drohen gewalttätige Auseinandersetzungen wie bei der letzten Wahl im Jahr 2008. Das amtliche Endergebnis wird für Montag erwartet.

Am Mittwoch waren 6,4 Millionen Simbabwer aufgerufen gewesen, einen neuen Präsidenten sowie ein neues Parlament zu wählen. Im Kampf um das Amt des Staatschefs trat Tsvangirai zum dritten Mal gegen den 89-jährigen Mugabe an, der das Land seit 33 Jahren regiert und den Kritiker für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich machen.

Ein unabhängiger Wahlbeobachter sagte, erste Ergebnisse deuteten auf einen katastrophalen Ausgang für Tsvangirai hin. Der Chef einer Beobachtergruppe der Afrikanischen Union hatte erklärt, die Wahlen seien nach ersten Erkenntnissen geordnet, frei und fair verlaufen. Dies wird von der MDC und unabhängigen Beobachtern angezweifelt. So sollen in MDC-Hochburgen viele Wähler abgewiesen worden sein. Westliche Beobachter waren nicht zugelassen. rtr

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