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Muslime in Deutschland: Islamrat nicht mehr Mitglied der Islamkonferenz

Der Islamrat, eine der größten muslimischen Vereinigungen, wird nicht mehr an der Deutschen Islamkonferenz (DIK) teilnehmen. Der Vorsitzende Ali Kizilkaya erklärte, das Bundesinnenministerium habe lediglich eine ruhende Mitgliedschaft angeboten. Dies komme aber "nicht infrage".

Berlin/Köln - Der Islamrat beziehe seine Bedeutung nicht aus der DIK; umgekehrt hänge deren Legitimität aber daran, „inwiefern sie die Muslime in Deutschland abbildet“, so Kizilkaya.

Der Islamrat hat 30 Mitgliedsvereine, die nach einer Studie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zum größten Teil der „ Milli Görüs“ zuzurechnen sind, dem mit 323 Moscheevereinen zweitgrößten muslimischen Verband. Die konservativ-muslimische Milli Görüs wird vom Verfassungsschutz als islamistisch eingestuft. Auch wegen eines Ermittlungsverfahrens gegen ihren Generalsekretär gab es immer wieder Forderungen, den Islamrat von der DIK auszuschließen, was der frühere Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) aber ablehnte. ade

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