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Ex-Bundestagsabgeordneter Sebastian Edathy-

© dpa

Nach dem Prozess um Kinderpornografie: Kinderschutzbund Niedersachsen will kein Geld von Sebastian Edathy

Geld ist dann doch nicht alles - denkt sich der Kinderschutzbund Niedersachsen. Der Verein will die Strafzahlung wegen des Besitzes von kinderpornografischen Materials von Sebastian Edathy nicht annehmen. Das wäre ein "fatales Signal", hieß es.

Der Kinderschutzbund Niedersachsen will die vom Landgericht Verden verhängte Geldauflage von Sebastian Edathy nun doch nicht annehmen. Die Entscheidung, das Kinderporno-Verfahren gegen den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten für eine Zahlung von 5000 Euro einzustellen, sei ein „fatales Signal“, teilte der Verband am Dienstag in Hannover mit. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass es möglich sei, sich von Vergehen gegen Kinder freikaufen zu können. Der Verband hat nach eigenen Angaben das Gericht bereits gebeten, einen neuen Empfänger für die Geldauflage zu bestimmen.

Der Prozess war am Montag ohne eine Verurteilung zu Ende gegangen. Edathy hatte vor Gericht zugegeben, Bilder und Videos besessen zu haben, die laut Staatsanwaltschaft kinder- und jugendpornografisch sind. (dpa)

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