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Nach der Wahl: Fidel Castro rechtfertigt sich

Die Ernennung seines Bruders Raúl zum neuen Staatschef Kubas sei eine Fortführung der heroischen Revolution und vom Volk gewünscht, verteidigt sich Fidel Castro. Er weist damit die internationale Kritik an Raúls Ernennung zurück.

Der frühere kubanische Staats- und Regierungschef Fidel Castro (81) hat die Wahl seines jüngeren Bruders Raúl (76) zu seinem Nachfolger gegen internationale Kritik verteidigt. Viele haben sich einen Zusammenbruch der kubanischen Revolution gewünscht, schrieb Castro in einem Beitrag, den kubanische Medien veröffentlichten. "Die heroische Revolution hat der imperialistischen Aggression ein halbes Jahrhundert lang widerstanden und sie widersteht ihr weiter", schrieb Castro in seinen in unregelmäßigem Abstand erscheinenden "Gedanken des Genossen Fidel".

Für viele sei Kuba in den Tagen vor der Wahl wie ein Kessel vor der Explosion gewesen. "Ein halbes Jahrhundert des heroischen Widerstandes schockiert sie", schrieb Castro. Sein Bruder Raúl habe am vergangenen Sonntag in seiner Ansprache vor der Nationalversammlung mit ernsthaften und intelligenten Worten "das Wirrwarr der gegen Kuba gerichteten Illusionen entwirrt". Fidel Castro hatte wenige Tage vor der Wahl seinen endgültigen Rückzug aus der Leitung des Staates erklärt, nachdem er Kuba seit 1959 beherrscht hatte. Im Sommer 2006 hatte er das Ruder krankheitsbedingt provisorisch an Raúl Castro übergeben. (sba/dpa)

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