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Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD).

© Christian Charisius/dpa

Nach G20-Gipfel in Hamburg: Bürgermeister Scholz empört über "Kampfbegriff" Polizeigewalt

Es habe keine Polizeigewalt während des G20-Gipfels in Hamburg gegeben, hatte Olaf Scholz gesagt. Nun hat er die Arbeit der Polizei erneut verteidigt.

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat sich im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel empört über den Begriff „Polizeigewalt“ geäußert. Die Gewalt und die Zerstörung sei klar von Vermummten ausgegangen, sagte Scholz am Dienstag Radio Hamburg. „Wer das Wort Polizeigewalt in den Mund nimmt, (...) der diskreditiert die Polizei als Ganzes.“ Gegen diesen „politischen Kampfbegriff“ der linken, autonomen und oft gewalttätigen Szene stelle er sich. „Ich finde, das ist eine Ungeheuerlichkeit, das auf eine Stufe zu schieben und zu setzen“, sagte Scholz.

Der SPD-Bundesvize verteidigte erneut die Arbeit der Polizei. Nach jedem größerem Polizeieinsatz gebe es natürlich auch Beschwerden, das sei auch dieses Mal so, und dem werde auch nachgegangen, sagte Scholz. Man dürfe aber jetzt nicht die Verhältnisse verschieben. Hier seien 20 000 Polizisten in der Stadt gewesen, hätten für die Sicherheit gesorgt, großartige Arbeit geleistet, teils 50 Stunden gearbeitet und kaum geschlafen.

„Dann muss man auch mal sagen: 'Die verdienen unseren Dank und Respekt', sagte der Bürgermeister. Er betonte, im Einzelfall werde bei Beschwerden natürlich ganz genau hingeschaut. Am vergangenen Freitag hatte Scholz dem Sender NDR 90,3 gesagt: „Polizeigewalt hat es nicht gegeben, das ist eine Denunziation, die ich entschieden zurückweise.“ (dpa)

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