zum Hauptinhalt
CDU-Chef Friedrich Merz

© dpa/Jan Woitas

Nach Medienbericht: Parteispende könnte CDU-Chef Merz in Bedrängnis bringen

Eine Großspende der Deutschen Vermögensberatung AG an die CDU wirft Fragen auf. Sie wurde Parteichef Merz bei einem Termin übergeben.

Das Magazin „Der Spiegel“ berichtet von einer Parteispende, die die CDU von der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) erhielt. Die Großspende in Höhe von 100.000 Euro sei „an Friedrich Merz in seiner Funktion als Parteivorsitzender übergeben“ worden, zitiert das Magazin den Finanzdienstleister.

In welcher Form das Geld floss und ob dies während eines Treffens des CDU-Chefs Friedrich Merz mit dem DVAG-Vorstandsmitglied und Verbandslobbyist Helge Lach am 14. März geschah, wollte DVAG nicht sagen. Dies sei von „keiner Relevanz“. Eine CDU-Sprecherin bestätigte dem „Spiegel“ das Treffen zwischen Merz und Lach.

Brisant an der Spende: Merz und seine CDU/CSU-Fraktion hatte vor kurzem eine kleine Anfrage im Bundestag gestellt, die sich kontrovers mit einem im Raum stehenden Provisionsverbot bei der Anlageberatung beschäftigte, welches derzeit auf EU-Ebene diskutiert wird.

Finanzdienstleister haben mutmaßlich ein Interesse daran, dass das Verbot nicht zustande kommt, da es ihr Geschäftsmodell bedroht.

Die DVAG und die CDU bestritten auf Anfrage des „Spiegels“ einen Zusammenhang zwischen der Spende und der Anfrage. Beide betonten, dass die DVAG regelmäßig an verschiedene Parteien spende. (tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false