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Er sagt erst einmal Tschüss. Karl-Theodor zu Guttenberg will eine Auszeit nehmen

© dpa

Nach Plagiatsaffäre: Guttenberg geht ins Ausland

Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat offenbar angekündigt, ein zweijähriges "Sabbatical" zu nehmen. Für die Zeit danach schließt er eine Rückkehr in die Politik nicht aus.

Der infolge der Plagiatsaffäre von allen politischen Ämtern zurückgetretene Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) geht offenbar mit seiner Familie längere Zeit ins Ausland. Er werde für mindestens zwei Jahre eine Auszeit nehmen, kündigte Guttenberg einem „Spiegel“-Bericht zufolge gegenüber mehreren Vertrauten an. Für die Zeit danach habe er eine Rückkehr in die Politik nicht ausgeschlossen.

In Unterredungen und E-Mails habe Guttenberg von einem politischen „Sabbatical“ nach seinem Rückzug aus der Bundespolitik gesprochen. Bisher habe sich die Familie noch nicht entschieden, ob sie in die USA oder nach London gehe. Zu Beginn des kommenden Schuljahres solle der Ortswechsel allerdings erfolgt sein, hieß es.

Guttenberg hat nach Ansicht der Universität Bayreuth in seiner Dissertation vorsätzlich abgeschrieben und getäuscht. Nach dem Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe war der CSU-Politiker Anfang März vom Amt des Verteidigungsministers zurückgetreten. Zuvor hatte ihm die Universität Bayreuth bereits seinen Doktortitel aberkannt. Zudem läuft gegen den einstigen CSU-Star noch immer ein Ermittlungsverfahren wegen nicht-gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung. (dpa)

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