zum Hauptinhalt
Demonstranten protestieren in New York City gegen Polizeigewalt. Der Tod von George Floyd hat eine internationale Protestwelle ausgelöst.

© REUTERS

Nach Polizeiattacke in Buffalo: 75-Jähriger Demonstrant erlitt schwere Hirnverletzung

In Buffalo war ein älterer Demonstrant von einem Polizisten gestoßen und dabei schwer verletzt worden. Wie schwer, wurde erst jetzt bekannt.

Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd hat in den USA zu heftigen Protesten und einer landesweiten Debatte über Polizeigewalt geführt. Am vergangenen Freitag kam es in Buffalo zu einer Szene, die über soziale Netzwerke weite Verbreitung fand. Wie der US-Sender NBC am Freitag meldete, hat sich der 75-Jähriger dabei eine schwere Hirnverletzung zugezogen.

In dem Handyvideo war zu sehen, wie ein älterer Mann auf mehrere Polizisten einredet. Als einer der Beamten die Beherrschung verliert, schubst er ihn grob nach hinten weg. Der 75-Jährige landet mit dem Kopf voran auf dem Bordstein, es bildet sich eine Blutlache. Einer der Polizisten will sich zu dem Mann herunterbeugen, wird aber von einem Kollegen zurückgehalten.

Das Verhalten der Polizei wurde daraufhin heftig kritisiert, die beiden involvierten Beamten anschließend suspendiert.

Wie Kelly Zarcone, Anwältin des Opfers bestätigte, beginne ihr Mandant demnächst eine Physiotherapie.

Er fühle sich durch die große internationale Anteilnahme bestärkt. „Er freut sich darauf herauszufinden, wie das 'neue Normal' jetzt für ihn aussehen könnte.“, teilte sie in einem Pressestatement mit.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

[Mit dem Newsletter „Twenty/Twenty“ begleiten unsere US-Experten Sie jeden Donnerstag auf dem Weg zur Präsidentschaftswahl. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung: tagesspiegel.de/twentytwenty.]

Nach der Suspendierung der beiden beteiligten Polizisten legten kurz darauf die 57 weiteren Mitglieder des Squads ihren Dienst nieder, um gegen die aus ihrer Sicht übertriebene Reaktion zu protestieren. Schließlich hätten ihre Kollegen „lediglich Befehle ausgeführt“, wie CNN berichtete.

Auch Präsident Donald Trump hatte sich zu dem Vorfall geäußert und die These in den Raum gestellt, der Mann könne ein Mitglied der Antifa sein. Einen Beleg lieferte er dafür jedoch nicht. Ende Mai hatte Trump angekündigt, die Antifa als Terrororganisation einzustufen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false