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CDU-Abgeordnete Bettina Kudla.

© dpa

Nach Skandal-Tweets: Umstrittene Abgeordnete Kudla fällt als CDU-Direktkandidatin durch

Anstelle der CDU-Bundestagsabgeordneten tritt der 48-jährige Bahnrad-Olympiasieger Jens Lehmann an. Bettina Kudla hatte auf Twitter die Nazi-Vokabel "Umvolkung" benutzt.

Die umstrittene Leipziger CDU-Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla ist mit ihrer erneuten Bewerbung um ein Direktmandat für die Bundestagswahl gescheitert. Die 54-Jährige fiel am Samstag bei einem Wahlkongress in Leipzig durch. Gewählt wurde für den Wahlkreis Leipzig-Nord der 48 Jahre alte Bahnrad-Olympiasieger Jens Lehmann. Gegen Kudla, die zuletzt mit Skandal-Tweets für Empörung gesorgt hatte, traten insgesamt drei Konkurrenten an.

Kudla will nicht für AfD antreten

Das Ergebnis sei eine „große Enttäuschung“, sagte die 54-jährige Kudla. Sie wolle sich nun aber nicht aus der Politik verabschieden. Auf mehrmalige Nachfrage schloss sie aus, zur AfD wechseln zu wollen. „Ich bin mit Leib und Seele CDU. Und ich werde nicht für die AfD antreten“, sagte Kudla. Allerdings sei sie auch niemand, der Dinge kategorisch ausschließe.

Die Wortwahl ihrer Tweets bedauerte die gebürtige Münchenerin auf dem Kreisparteitag. Kudla hatte auf Twitter zum einen den türkischen Journalisten Can Dündar als „Cansel Dünnschiss“ bezeichnet, zum anderen hatte sie die Nazi-Vokabel „Umvolkung“ benutzt. Beide Tweets hat sie inzwischen gelöscht. An der Leipziger CDU-Basis hatte es aber auch Kritik an Kudlas Wahlkreisarbeit gegeben. (dpa)

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