Mehr als 450 Menschen haben am Wochenende aus der Türkei nach Griechenland übergesetzt. Wie das Staatsradio (ERT) am Montag unter Berufung auf die Küstenwache in Piräus berichtete, kamen die Menschen auf Lesbos, Chios, Kos und Samos, aber auch auf kleineren Inseln wie Farmakonisi (109 Migranten) und Pserimos (zehn) an. 39 Menschen erreichten das griechische Festland nahe der Hafenstadt Alexandroupolis.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) kamen dieses Jahr bis zum 22. Dezember 73.377 Migranten aus der Türkei nach Griechenland. Das seien knapp 23.000 mehr als im Vorjahr.
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Die für 7500 Migranten ausgelegten Registrierlager auf den Inseln sind mit mehr als 42.000 Menschen heillos überfüllt. Die Lage hat sich in den vergangenen Tagen wegen des Wintereinbruchs mit Temperaturen nachts unter fünf Grad Celsius verschlimmert. Viele Menschen leben in Zelten und Hütten, die sie mit Plastikplanen und Zweigen gebaut haben, wie humanitäre Organisationen berichten.
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