DEUTSCHLAND
Guttenbergs Bundeswehr-Pläne
stoßen in der Union auf Widerstand
Hamburg - Gegen die Umbaupläne für die Bundeswehr von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) formiert sich Widerstand in der Union. Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller und seine Thüringer Kollegin Christine Lieberknecht sprachen sich im „Spiegel“ prinzipiell für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. „Unsere Bundeswehr ist eine Armee der Söhne und Töchter. Die Verankerung in der Bevölkerung ist ein hohes Gut“, sagte Lieberknecht. Müller betonte: „Die Wehrpflicht ist ein Stück Identität der Union. Wer an ihr rütteln will, braucht eine sehr gute Begründung.“ Der frühere Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) warf der Koalition einen unverantwortlichen Umgang mit der Bundeswehr vor. AFP
NORDKOREA
Pjöngjang droht
mit Atomwaffen
Seoul - Nordkorea hat vor einem geplanten Seemanöver der US-Streitkräfte mit Südkorea seine Kriegsrhetorik deutlich verschärft. Die Nationale Verteidigungskommission - höchstes Entscheidungsgremium des kommunistischen Landes – drohte am Samstag damit, „einen heiligen Krieg der Vergeltung“ zu beginnen und den Üungen mit den Mitteln der „atomaren Abschreckung“ zu begegnen. Den USA und Südkorea unterstellte das Regime in einer von den Staatsmedien verbreiteten Erklärung, Übungen für einen Atomkrieg abzuhalten. dpa/AFP
VENEZUELA/KOLUMBIEN
Unasur will
im diplomatischen Streit vermitteln
Buenos Aires - Die Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) will im diplomatischen Streit zwischen Venezuela und Kolumbien vermitteln. Die argentinische Tageszeitung „La Nación“ berichtete, Unasur-Generalsekretär Néstor Kirchner werde Anfang August nach Venezuela und Kolumbien reisen. Am 5. August werde er mit dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und am 6. August mit dem kolumbianischen Präsidenten Álvaro Uribe und dessen Amtsnachfolger Juan Manuel Santos sprechen. epd
PAKISTAN
US-Drohne tötet
16 mutmaßliche Extremisten
Islamabad - Bei einem US-Raketenangriff im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind am Samstag mindestens 16 mutmaßliche radikalislamische Aufständische getötet worden. Weitere Extremisten seien bei dem Drohnen-Angriff auf einen Gebäudekomplex in einem Dorf in der unruhigen Stammesregion Süd-Waziristan verletzt worden, berichteten pakistanische Sicherheitskräfte. Unter den Getöteten soll auch ein wichtiger Anführer der Aufständischen sein. Der unbemannte Flugkörper habe insgesamt fünf Raketen auf den Extremisten-Unterschlupf gefeuert, verlautete aus Geheimdienstkreisen. Das Versteck sei von den Kämpfern des mit den Taliban verbündeten Stammesführers Mullah Nazir genutzt worden, um grenzübergreifende Angriffe auf ausländische Truppen in Afghanistan zu verüben. dpa
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