Afghanistanmandat: Nun doch mehr
Gegenstimmen in der SPD erwartet
MagdeburgBÜRO MSC] - Bei der Entscheidung über das Afghanistanmandat im Bundestag wird in der SPD-Fraktion mit mehr Gegenstimmen gerechnet als erwartet. Grund sei die jetzt „völlig unterschiedliche Interpretation“ des Kabinettsbeschlusses durch FDP-Chef Guido Westerwelle und Verteidigungsminister Karl- Theodor zu Guttenberg (CSU), hieß es am Rand der Klausursitzung der SPD- Bundestagsfraktion in Magdeburg. Während Westerwelle die Jahreszahl 2011 in seinen Ausführungen betonte, hatte Guttenberg erklärt, der Abzug solle nur erfolgen, wenn die Lage es erlaube. /BÜRO MSC]Die Minister weiteten ihren Streit auf den Awacs- Einsatz der Nato aus. Ein Sprecher Guttenbergs kündigte an, Deutschland werde eine Beteiligung an der Mission nach den ersten drei Monaten des Nato-Einsatzes prüfen. Westerwelles Ministerium schließt eine Beteiligung in den kommenden zwölf Monaten aus. dpa/rtr
Jalloh-Prozess
mit Zeugenbefragung fortgesetzt
Magdeburg - Auch im zweiten Prozess gegen einen Polizisten zum mysteriösen Feuertod des Afrikaners Oury Jalloh in einer Polizeizelle in Dessau gestaltet sich die Wahrheitssuche schwierig. Am Freitag konnte sich ein Kollege des Angeklagten bei mehreren Fragen zum Geschehen vom Januar 2005 kaum oder gar nicht erinnern. Der heute 48-Jährige hatte Jalloh vor sechs Jahren in Gewahrsam genommen, weil er Frauen belästigt haben soll. Das Landgericht Magdeburg setzt die Befragung des Polizeibeamten am kommenden Freitag fort. fanBÜRO MSC]
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